vita(-les) leben

gagel ließ irgendwann – es muß um ihr vierzigstes lebensjahr gewesen sein – alles bisherige hinter sich und begann damit, den bis dahin noch unbekannten lebensweg einer fotosofin abzuschreiten. Was sie bis heute tut. Nicht so geradlinig, wie sie sich das erträumt hatte, aber dafür umso intensiver und aufregender.
Was gerne auf der strecke bleiben durfte, war ihr vorname, ihr status als beamtin, ihr regelmäßiges angenehmes einkommen und die jahreszahlen.
Seitdem hinterläßt gagel ununterbrochen neue spuren und damit begehbare pfade.
Sei es in längeren stipendienaufenthalten – lauenburg/elbe, alajärvi/finnland, wolfenbüttel, zappolino/italien -, sei es mit hilfe von ausstellungen fast rund um den globus. Sie wurde z.b. zum XI e XII symposio internacional de arte do feital,  portugal eingeladen, um in purer sonne und in der begegnung mit kolleginnen und studentinnen neues auszuprobieren.

Um angehende kolleginnen in ihrer arbeit zu unterstützen, gab sie ihr gesammeltes wissen und können an der universität flensburg weiter. Wirkte u.a. im vorstand des bbk schleswig-holstein und organisierte videofestivals in kiel und liverpool.
Um dies alles tief zu gründen, schloß sie eine künstlerberühmtheitsversicherung ab, um förderhin mit dem prädikat einer fünf-sterne-künstlerin glänzen zu können.

Dies oder doch vielleicht die erfolge von kunst.kuraufenthalten in lübeck,  norderstedt, im heimischen pinneberg, st.petersburg, brighton oder new york brachten preise und realisierungen verschiedener kunst-am-bau und kunst-im-öffentlichen-raum projekte.

Im konzert mit mioq gründete gagel die kunstgruppe feine menschen und kann somit ihren titeln einen weiteren hinzufügen, nämlich den, der kunst.kur-beraterin. Welcher tätigkeit sie engagiert und mit viel erfolg seitdem nachgeht.
gagel
fotosofin